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"... denn der Mensch kann auf die Dauer kein Doppelleben führen; um in Harmonie mit sich selber zu sein, paßt er notgedrungen seine Gedanken dem äußeren Verhalten an, zu dem die Gewalt ihn zwingt.“

Thomas Mann

Besetzung: Anna Maria Niemiec (Violoncello), Miriam Adefris (Harfe), Lorina Vallaster (Blockflöten), Zoé-Afan Strasser (Tanz), Vito Vidovič Bintchende (Tanz)

Ausgezeichnet mit einem Stipendium der Tsuzuki-Stiftung beim Fidelio-Wettbewerb Wien 2017

#You are what you share

Mit der stets größer werdenden Rolle von Social Media im Alltag, gewinnt auch die Selbstdarstellung im Internet immer mehr an Bedeutung. Die Inhalte, die geteilt werden, spiegeln jedoch nur in vereinzelten Fällen tatsächlich die Realität wider. Insbesondere Fotos und Videos bieten einen enormen Gestaltungsspielraum, was die Inszenierung einer medialen Identität anbelangt. Dabei wird nicht nur das Motiv frei gewählt, auch eine Bandbreite an Möglichkeiten digitaler Nachbearbeitung und Manipulation des Visuellen steht den Nutzern zur Verfügung. Hierbei gilt, möglichst ansprechende, interessante, fulminante Inhalte zu liefern, um die Aufmerksamkeit der anderen Nutzer auf sich zu lenken. Schließlich wird das Geteilte mit positiver "Belohnung" in Form von Likes gewürdigt. Es ist kaum verwunderlich, dass diese anhaltende Beobachtung, die permanente Auseinandersetzung mit stereotypen Schönheitsidealen und schöngefärbten Lebensstilen, die eigene Anpassung an diese, sowie das daraus resultierende Doppelleben negative Auswirkungen auf die Psyche des durchschnittlichen Users sozialer Netzwerke mit sich bringt.

Das Stück ist in vier Grundphrasen aufgebaut, welche sich alle mit dem Konzept Selbstbild und Wunschbild auseinandersetzen. In jeder der vier Phrasen des Stückes wird das Thema "Selbstbild und Wunschbild" aus einer unterschiedlichen Sichtweise beleuchtet, wobei jede Phrase einen Prozess zur Selbstakzeptanz und Selbstfindung darstellt.



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